Was ist das denn? Laut Wikipedia ist der NaNoWriMo der National Novel Writing Month, ein kreatives Schreibprojekt, das im Jahr 1999 von dem Amerikaner Chris Baty ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, während der 30 Tage des Monats November einen Roman mit mindestens 50.000 Wörtern zu verfassen.
Was hat das jetzt mit LoveCrafts und Trauer zu tun?
Nun, der November ist in unseren Breitengraden nicht gerade der Monat, den wir als besonders positiv empfinden. Die Tage werden kürzer, es wird kälter, das Licht fehlt und alles ist auf inneren Rückzug gepolt. Eine besonders schwere Zeit für Trauernde.
Kreativität gerade jetzt!
Daher möchten wir zu einer weiteren Aktion aufrufen, zumal wir im Oktober mit der Aktion „Erhelle den November“ bereits daran gearbeitet haben, dass der November heller wird. Im Oktober hast du die Lichter für das Grab deines geliebten Menschen vorbereitet. Wir möchten, dass du nun im November nicht in ein Loch fällst.
Was also tun?
Mittlerweile ist der November nicht nur für Schriftsteller sondern auch für andere Künstler und sogar Sportler der Monat, an dem sie sich einem bestimmten Thema widmen. Diese Aktion macht daher Sinn, weil es hier um einen abgeschlossenen und überschaubaren Zeitraum geht, den viele von uns sowieso als schwierig empfinden. Warum also diese Brache nicht nutzen und für die Zeit danach, Dünger darauf tun? Denn wenn wir uns 30 Tage hintereinander konsequent mit etwas beschäftigen, das wir gerne tun, hat das eine positive Wirkung auf unsere Seele und auf unser Gehirn. Dies wiederum beeinflusst unsere Zeit, die sich daran anschließt. Und wir haben die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln, die wir ganz leicht und ohne große Investitionen umsetzen können, die Sache selbst in unsere Hände zu nehmen.
Überlege dir, was dein Ding ist, denn der November birgt eine einzigartige Chance in sich. Es gibt keinen geeigneteren Monat, um sich auf dich selbst zu konzentrieren. Natürlich brauchst du keinen Roman zu schreiben aber vielleicht hast du dir schon lange vorgenommen, ein Trauer- oder ein Glückstagebuch zu führen. Vielleicht willst du 30 Tage lang jeden Tag ein kleines Bildchen malen (hier wäre der Happy Painting Club von Clarissa Hagenmeyer geeignet) oder sketchen (dafür wäre beispielsweise die Funny Sketch World von Simone Abelmann mit ihrem Sketchcamp, das heute beginnt empfehlenswert). Zum Einstieg findest du bei beiden Gratis-Kurse. Wenn du eine Gitarre herumliegen hast oder ein Klavier bei dir verlassen in der Ecke steht, könntest du vom 1. – 30. November jeden Tag 30 Minuten darauf spielen. Und wenn du Sportler bist, du aber durch deine Traurigkeit den Schwung verloren hast, könntest du einen ganzen Monat lang jeden Tag 30 Minuten laufen, gehen, Yoga oder andere Übungen machen – egal in welchem Tempo.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten und wenn dir noch etwas ganz anderes einfällt, das du konsequent einen Monat lang durchziehen möchtest – nur zu! Unser derzeitiger Favorit: Jeden Tag eine gute Tat!